Ich bin promovierte Biologin und beschäftige mich in meiner Forschung mit der Kommunikation bei Tieren. Außerdem biete ich freiberuflich Führungen, Vorträge, Workshops und Teamtrainings an. Mehr dazu finden Sie auf den Seiten Öffentlichkeitsarbeit und Angebot .

Kommunikation bei Tieren ist sehr vielseitig sein und spielt eine wichtige Rolle in allen Bereichen des Lebens, wie zum Beispiel bei der Nahrungssuche, der Partnerwahl oder der Aufzucht des Nachwuchses. Für uns als Menschen sind vor allem die Kommunikationskanäle auffällig, die wir selbst auch benutzen. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum sich die Forschung bis vor kurzem vor allem auf diese Bereiche konzentriert hat. Häufig benutzen Tiere allerdings Kommunikationsarten, die gänzlich anders sind als die unseren. Vibrationskommunikation ist eine dieser Arten für die ich mich besonders stark interessiere, da dort vieles noch völlig unerforscht ist. Außerdem erforsche ich die chemische Kommunikation über Allomone oder Kairomone, die unbewusst selbst uns Menschen beeinflusst.

Ich finde es allerdings besonders wichtig nicht nur einen oder zwei Aspekte im Verhalten der Tiere zu betrachten, sondern zu versuchen, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Aus diesem Grund mache ich immer auch Verhaltensbeobachtungen und versuche wenn möglich auch andere Faktoren, wie z.B. Verwandtschaftsbeziehungen, über Genetik mit einzubeziehen.

Meine bisherigen Projekte sind sehr vielgestaltig. Während meiner Diplom- und Doktorarbeit habe ich mit dem Balzverhalten bei der Mauerbiene Osmia bicornis beschäftigt. Dabei ging es um die Frage, nach welchen Parametern sich ein Weibchen seinen Paarungspartner aussucht und welchen Einfluss diese Parameter auf Artbildung innerhalb von Europa haben könnten. Sexuelle Selektion kann ein treibender Mechanismus bei der Artbildung sein und ein besseres Verständnis der Kommunikation der Tiere miteinander hilft diese zu verstehen.

Bei der Betreuung diverser Praktika im Masterstudiengang (mehr dazu unter Lehre) habe ich mich zusammen mit den Studenten in jeweils 3-wöchigen Blöcken schon mehrfach mit verschiedenen anderen Themen wie "Buzz pollination" durch Hummeln und chemische Kommunikation beim Menschen beschäftigt. Auch diese "Seitenprojekte" haben mich immer wieder fasziniert, auch wenn in diesen kurzen Zeiten häufig keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden können. Dennoch versuche ich langfristig, die Ergebnisse zu sammeln um so vielleicht doch tiefere Einblicke in einige Fragestellungen zu bekommen.

Kooperation ist natürlich in der Wissenschaft sehr wichtig und auch ein bedeutender Teil meiner bisherigen Arbeit. Für neue Kontakte und Projekte bin ich immer offen und freue mich über Nachrichten. Weitere Informationen über meine bisherige Erfahrung und Projekte finden Sie unter Lebenslauf.

Kontakt: taina.conrad_at_gmx.de
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